Deutsche Schäferhunde waren seit jeher menschliche Begleiter: Sie bewachten die Wohnung und weideten das Vieh, waren treue Helfer. Das erkennbare Aussehen und der Charakter der Rasse machten sie bei Züchtern sehr beliebt.
Heute sind Schäferhundwelpen in den Bereichen Militär, Terrorismusbekämpfung und Sicherheit gefragt.
Entstehungsgeschichte
Schon im 12. Jahrhundert gab es Hunde, die dem heutigen Deutschen Schäferhund ähnelten. Sie hatten eine hohe Hingabe an den Besitzer, harte Arbeit, Misstrauen gegenüber Fremden und moderate Bosheit. Sie wurden als Hirten und Hauswächter eingesetzt.
Max von Stephanitz und sein Freund Arthur Meyer waren die Vorfahren der arbeitenden Schäferhunde, die den heute verwendeten Rassestandard vorschlugen. Stephanitz liebte Tiere sehr: Er weigerte sich, Militärdienst zu leisten, und zog es vor, Hunde zu züchten. Darüber hinaus träumte Max davon, jemals einen Hund zu züchten, der für Dienstzwecke verwendet werden könnte und Stärke, Mut, Ausdauer, Intelligenz und Hingabe besaß.
Im Frühjahr 1899 kaufte Stephanitz auf einer der Hundeausstellungen ein neues Haustier.
Es war ein großes Männchen von rotgrauer Farbe mit einem kräftigen Körper und entwickelten Muskeln, die proportional zur Körperstruktur und ausgeglichenen Psyche waren. Der Hund wurde als Standard für nachfolgende Anhänger der arbeitenden Spezies in das Zuchtbuch der Rasse aufgenommen.
Wenige Wochen später wurde der bis heute bestehende Deutsche Schäferhundclub gegründet, in dem jährlich Ausstellungen stattfanden.
Hier hatte Max die Möglichkeit, die idealen Kandidaten für die Zucht und die Zucht von Reinrassen auszuwählen, die den Arbeitsstandards entsprechen. Er befasste sich nicht mit den äußeren Daten des Tieres, sondern mit seiner Physiologie und seinen Charakterzügen.
Rassestandards
Erwachsene sind in der Regel mittelgroß. Männchen sind nicht mehr als 63 cm am Widerrist und Weibchen - nicht mehr als 55-63 cm Das Gewicht eines gesunden Hundes beträgt für Männchen nicht mehr als 42 kg, für Weibchen - 32. Diese Maßstäbe werden dadurch gerechtfertigt, dass der Begleithund blitzschnell auf die aktuelle Situation reagieren, schnell und wendig handeln soll. Der Körper ist gestreckt, 10-15% länger als die Länge des Individuums am Widerrist, mit gut definierten Muskeln.
Beim Deutschen Schäferhund sollte der Kopf keilförmig sein - dies ist eine leicht verlängerte, hervorstehende Stirn, die sich allmählich zur Nasenspitze hin verjüngt (nur ein schwarzer Lappen ist akzeptabel). Ohren gerade, aufrecht und nach vorne gedreht. Hunde dieser Rasse sollten gut entwickelte Kiefer mit einem Scherenbiss haben. Die Zähne sind eben, ohne offensichtliche Mängel. Augen mandelförmig, eng anliegend, Farbe akzeptabel von goldenem Bernstein bis dunkelbraun.
Der Gebärmutterhals sollte gut entwickelt sein, eine ausgeprägte Muskulatur aufweisen und sanft zum Widerrist gehen, wobei er eine gewisse Neigung bildet. Die Pfoten sind stark und muskulös. Die vorderen Gliedmaßen sollten flach und gerade sein, während die hinteren Gliedmaßen normalerweise etwas zurückgesetzt sind. Es gibt starke Muskeln, um eine schnelle Reaktion und ein schnelles Laufen zu gewährleisten.
Die Besonderheit der deutschen Schäferhundezucht ist ihre Farbe - schwarze Farbe, dh das Vorhandensein eines abgedunkelten Bereichs auf dem Rücken und den Seiten mit hellbrauner, schwarzer oder gelber Farbe. Die Schnauze ist immer schwarz.
Seltener sind Personen mit einer Zoneneinteilung und vollständig schwarzer Farbe.
Wie soll man wählen?
Wenn Sie zum Züchter gekommen sind, um einen Welpen auszuwählen, müssen Sie den gesamten Wurf untersuchen und selbst den Wurf markieren, den Sie mögen.
Um sich nicht mit der Wahl zu verwechseln, sollten Sie die folgenden Aspekte beachten.
- Ein Welpe sollte mäßig fett sein (Hauptsache, der Magen sollte nicht geschwollen sein), glänzendes Haar, rosa Schleim, lebhafte und strahlende Augen. Der Körper des Haustieres ist beim Sondieren elastisch, mit starken Knochen, leicht verlängert, mit einem geraden Rücken und einem langen Hals.
- Ein Welpe sollte breite und massive Pfoten (das Vorhandensein von Tautropfen an den Hinterbeinen wird als Defekt angesehen) mit schwarzen Ballen und Krallen haben. Am Schwanz sollten keine Beulen und Knicke sein.
- Die Schnauze des Welpen ist nicht scharf, mit einem gut ausgeprägten Übergang von der Stirn. Bis zu 3,5 Monaten sollten die Ohrspitzen nicht gerade sein. Das Vorhandensein von geraden Spitzen weist auf Probleme mit dem Phosphor-Kalium-Metabolismus und auf das Vorhandensein einer Verknöcherung des Skeletts hin.
- Die Augenfarbe des Welpen ist dunkelbraun. Sie sollten den Kauf von Welpen mit hellen Augen oder Heterochromie ablehnen.
- Ein funktionierender Schäferhundwelpe sollte einen richtigen Biss haben - eine Schere. Oder die Zahnlücke darf nicht mehr als 1-2 mm betragen. Die Zähne müssen eben und fehlerfrei sein (gewachsene oder doppelte Zähne).
- Auf die Gesundheit der Mutter der Welpen sollte geachtet werden. Das Fehlen von kahlen Stellen, Ausfluss aus den Augen und einer rissigen Nase ist ein wichtiger Indikator dafür, dass das Haustier gesund ist.
- Gesunde Welpen sind in der Regel mobil, energisch und neugierig. Sie sollten frei von Anzeichen von Entwicklungsstörungen sein: Geburts- und / oder postpartale Verletzungen, Rachitis.
- Ein geschwollener Bauch und ein verblasstes, mattes Fell weisen auf das Vorhandensein von Parasiten im Baby hin.
- Sehr sorgfältig erforderlich, um die Augen und Ohren eines Welpen zu untersuchen. Die Augen sollten sauber und weit geöffnet sein, ohne Entladung. Die Ohren sollten auch sauber sein, ohne Fremdgeruch. Sein Vorhandensein kann auf eine Mittelohrentzündung hinweisen. In einer solchen Situation wird das Tier aggressiv und unruhig sein, den Kopf schütteln und versuchen, sein Ohr zu kämmen.
- Es sollte verstanden werden, welche Figur einen Welpen hat. Dazu genügt es zu beobachten, wie er sich mit anderen Babys verhält und wie er sich der Welt und Fremden gegenüber verhält.
- Stammbäume der Mutter und des Vaters von Welpen sind ebenfalls ein wichtiger Punkt bei der Auswahl eines Welpen mit reinem Wurf.
Auf jeden Fall, Wenn der Welpe schüchtern ist und keinen Kontakt hat oder zu wütend und aggressiv ist, ist es besser, ein anderes Haustier zu finden.
Geeignete Kandidaten für die Rolle des Begleithundes sind aktive, neugierige, mutige, gesunde und normgerechte Welpen.
Wenn Sie sich für eine Rasse der Schäferhundezucht entscheiden, müssen Sie bedenken, dass ein Haustier neben positiven Eigenschaften wie Ausdauer, Engagement und unprätentiöser Haltung und Fütterung viel Aufmerksamkeit und Zeit für das Training und die richtige Erziehung benötigt.
Der zukünftige Eigentümer muss aktiv und diszipliniert sein, über ausreichende körperliche Stärke verfügen.
Pflege Regeln
Wie oben erwähnt, sind Deutsche Schäferhunde unprätentiös in der Pflege.
Für die gesunde Entwicklung und den Komfort des Hundes ist es am besten, ihn in der Voliere in unmittelbarer Nähe der Dienststation zu halten.
Wenn Sie ein Tier in eine Wohnung bringen, sind häufige und lange Spaziergänge mit intensivem Training und Teamtraining erforderlich. Sie müssen auch regelmäßig die Haare bürsten, die Augen, Zähne und Ohren reinigen und vorbeugende Besuche beim Tierarzt sind wichtig.
Im Hinblick auf die Fütterung sollte die Nahrung aufgrund der hohen Aktivität des Tieres ausreichend Eiweiß enthalten (ca. 50% der täglichen Futteraufnahme). Eine Vielzahl von Getreide, Kräutern und Milchprodukten sind auch für die Gesundheit des Haustieres notwendig. Vermeiden Sie fetthaltiges Fleisch, geräuchertes Fleisch, süßes, salziges und scharfes Essen.
Schäferwelpen werden häufiger gefüttert (3-4 mal täglich bis 6 mal), zwei Mahlzeiten reichen für Erwachsene.
Wie züchte ich einen Welpen?
Laut ausländischen Hundeführern und Hundezüchtern ist es am besten, einen Welpen nach Erreichen von 2 Monaten von einer Mutter zu entwöhnen. Zu diesem Zeitpunkt wird er stärker, die Psyche und die Hauptcharakterzüge werden gebildet.
Für die richtige Entwicklung und Gesundheit eines Welpen sollten Sie die folgenden Regeln einhalten.
- Bestimmen Sie die Fütterungszeit.
- Schimpfen Sie nicht und bestrafen Sie nicht die Tatsache, dass der Welpe an der falschen Stelle auf die Toilette ging. Er muss einfach öfter gehen und dafür loben, dass er pünktlich ausgehalten hat und auf die Toilette gegangen ist.
- Bringen Sie Ihrem Baby das Halsband bei.
- Ab 4 Monaten sollten Sie mit dem Training von Teams beginnen (das erste und wichtigste Team ist "für mich"), wobei Sie sich auf den Namen des Welpen beziehen.
- Vermeiden Sie zunächst, Orte zu laut zu besuchen.
- Wenn Sie die unerwünschten Handlungen eines Welpen ausführen, sagen Sie "Nein" und heben Sie Ihre Stimme leicht an. So wird er verstehen, dass sie unglücklich sind.
- Die Bekanntschaft mit anderen Menschen und Tieren sollte in milder Form erfolgen, um ein angemessenes Verhältnis zur Gesellschaft aufzubauen.
- Es ist notwendig, den Welpen nur bei Bedarf mit speziellen Shampoos zu baden (häufiges Baden kann dem Tier schaden).
- Wenn Sie Welpen im Frühjahr kaufen, müssen Sie diese gut ernähren und häufig spazieren gehen, während Herbstbabys zusätzliche Vitamin-D-Zufuhr benötigen.
Beim Kauf einer Schäferhund-Arbeitszucht sollten Sie nicht auf die äußeren Daten des Haustieres achten, sondern auf dessen Arbeitsqualitäten.
Diese Hunde haben eine gute Ausdauer und die Fähigkeit, unter schwierigsten Bedingungen zu arbeiten. Sie sollten solche Hunde nicht für die Rolle des Begleiters erwerben, da sie schon in jungen Jahren große körperliche Anstrengungen, strenge Disziplin und eine angemessene Erziehung erfordern.
Weitere visuelle und detaillierte Informationen zur Arbeit der Deutschen Schäferhunde finden Sie im Video.